Veröffentlicht:06.05.2025
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Tschechien setzt auf smarte Paketboxen – mehr, schöner und besser platziert

Die Zahl der Abholstationen wächst rasant – mit Fokus auf Design, Funktionalität und Rücksicht auf das Stadtbild.

In Tschechien boomt die Nutzung von Selbstbedienungs-Paketboxen: Bis Ende 2025 soll ihre Zahl um rund 3.000 auf insgesamt 15.000 steigen. Unternehmen wie Zásilkovna, Alza, GLS und PPL reagieren damit auf die steigende Nachfrage – nicht nur von Verbrauchern, sondern auch von Städten und Gemeinden, die zunehmend Mitspracherecht bei der Standortwahl einfordern.

Dabei geht es längst nicht mehr nur um Quantität. Immer mehr Anbieter legen Wert auf durchdachtes Design und eine harmonische Einbindung der Boxen in den öffentlichen Raum. Ziel ist es, funktionale und ästhetisch ansprechende Lösungen zu schaffen, die sich dezent ins Stadtbild einfügen.

Rund 90 Prozent der tschechischen Bevölkerung bevorzugen laut Umfragen die Zustellung über Paketboxen – ein europaweiter Spitzenwert. Doch trotz der Beliebtheit gibt es Herausforderungen: überfüllte Boxen, verzögerte Zustellungen oder umgeleitete Sendungen. Zudem nutzen ältere Menschen und Bewohner ländlicher Regionen den Service bislang deutlich seltener.

Einige Anbieter reagieren auf Kritik und setzen auf Kooperation mit Architekten und Stadtplanern. So werden Paketboxen in Zäune integriert, mit Holz verkleidet oder in neutralen Farben gehalten. Das Ergebnis: dezente, stadtverträgliche Lösungen, die moderne Logistik mit Rücksicht auf das Umfeld verbinden.

 

Quelle: novinky.cz