Strategische Expansion in den Biermarkt: Getränkehersteller Kofola stärkt sein Portfolio mit traditionsreichen Brauereien
Der mitteleuropäische Getränkehersteller Kofola ČeskoSlovensko erweitert sein Geschäftsfeld und erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an der Pivovary CZ Group, die für die Biermarken Holba, Zubr und Litovel bekannt ist. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung und soll voraussichtlich Anfang kommenden Jahres abgeschlossen werden.
Die Pivovary CZ Group ist die fünftgrößte Brauereigruppe in Tschechien und produziert jährlich über 800.000 Hektoliter Bier, von denen mehr als ein Drittel ins Ausland exportiert wird. Das Unternehmen betreibt Brauereien in Hanušovice, Přerov und Litovel und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.
Kofola setzt auf Tradition und Wachstum
Jannis Samaras, CEO der Kofola-Gruppe, betont die strategische Bedeutung der Akquisition: „Bei Kofola haben wir gelernt, traditionelle und lokale Marken mit einer starken Geschichte zu entwickeln. Als sich die Gelegenheit bot, in Brauereien zu investieren, die Marken mit einer langen Geschichte herstellen, die durch ehrliche Handwerkskunst und moderne Produktionsanlagen gestützt werden, haben wir nicht gezögert. Wir glauben, dass die Erfahrung unserer Mitarbeiter zu ihrer Entwicklung beitragen kann.“
Kofola sieht in der Übernahme eine Chance, in einem stabilen Marktsegment mit großem Exportpotenzial weiter zu wachsen. Trotz der neuen Eigentümerstruktur soll die Pivovary CZ Group weiterhin unabhängig geführt werden, um den spezifischen Anforderungen des Biermarktes gerecht zu werden. Die operative Leitung übernimmt René Musil, Mitbegründer und Chief Operating Officer der Kofola-Gruppe.
Stärkung der Marktposition und langfristige Entwicklung
Jaromír Dvorský, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Pivovary CZ Group, sieht in der Übernahme eine zukunftsweisende Entwicklung für die Brauereien: „Wir setzen uns für die Aufrechterhaltung der handwerklichen Brautradition, stabile Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern sowie die soziale Verantwortung des Unternehmens ein. Dies alles waren wichtige Kriterien bei den Verkaufsverhandlungen. Wir freuen uns, dass wir einen Partner gefunden haben, der uns helfen wird, die Qualität unserer Biere zu erhalten und weiterzuentwickeln und gleichzeitig die Geschäftsexpansion zu stärken“, sagte Jaromír Dvorský, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Pivovary CZ Group.
Kofola: Einer der führenden Getränkehersteller Mitteleuropas
Die Kofola-Gruppe mit Hauptsitz in Ostrava gehört zu den bedeutendsten Herstellern von Erfrischungsgetränken in Mitteleuropa und betreibt elf Produktionsstätten in fünf Ländern. Zum Markenportfolio des Unternehmens zählen neben der bekannten Limonade Kofola auch Rajec, Korunní, Ondrášovka, Kláštorná Kalcia, Jupí, Vinea und Semtex.
Darüber hinaus umfasst die Gruppe die UGO-Saftbars, den tschechischen Hersteller von Heilpflanzenmischungen Leros, das slowenische Unternehmen Radenska sowie den kroatischen Mineralwasserproduzenten Studenac. Kofola beschäftigt insgesamt über 2.000 Mitarbeiter, und die Unternehmensaktien werden an der Prager Börse gehandelt.
Mit der Übernahme der Pivovary CZ Group setzt Kofola einen weiteren strategischen Schritt zur Diversifikation seines Portfolios und zur Stärkung seiner Marktpräsenz.
Vorbereitet durch das Team von CzechTrade Austria.
Quelle: forbes.cz